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Artikulations­störungen

Artikulations­störungen können Folge von Höreinschränkungen z.B. bei häufigen Mittelohrentzündungen sein. Auch motorische Probleme z.B. der Zungen- und Lippenmuskulatur können für Artikulationsstörungen ursächlich sein.

Diese Störungen sind meist restlos zu beheben, bei rechtzeitigem Therapiebeginn. Sie sind unabhängig vom Lebensalter therapierbar. Häufig wirkt im Erwachsenenalter ein kleiner Zischlautfehler erst dann störend, wenn ein sprechintensiver Beruf ergriffen wird.

Bei Artikulationsstörungen können ein oder mehrere Laute ausgelassen oder fehlgebildet werden.

Beispiele:

  • Auslassung: Necke = Schnecke; Teppe = Treppe
  • Ein Laut wird durch einen anderen ersetzt: Tuh = Kuh; Loller = Roller;
    Dabel = Gabel
  • Laute werden nicht normgerecht gebildet (z.B. „Lispeln“) – Zunge häufig beim Sprechen sichtbar zwischen den Zähnen

Trainiert wird nicht nur die korrekte Lautbildung, sondern auch die phonologische Bewusstheit. Damit ist die Erfassung der Struktur von Wörtern gemeint. Diese betrifft im weiteren Sinne größere sprachliche Einheiten, z.B. Silbenklatschen, Silbendifferenzierung, Reimerkennung. Im engeren Sinne meint phonologische Bewusstheit sprachanalytische Fähigkeiten ( Lautanalyse, Lautsynthese).

Beispiel:

  • Womit fängt „Maus“ an? Was hörst du, wenn ich „AU-T-0“ sage?
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